Sehenswertes in Westerkappeln und den Ortsteilen
Evangelische Stadtkirche
Zweifelsohne ist die unter Denkmalschutz stehende Stadtkirche in Westerkappeln der herausragende Mittelpunkt im Ortsgeschehen. Erstmals erwähnt im 12. Jahrhundert, ursprünglich im romanischen Stil, ist sie doch mehrmals umgebaut worden. Erst kürzlich im Jahre 2020 hat der Kirchturm ein neues glänzendes Kupferdach bekommen.
Kirchplatz
Der Kirchplatz an der evangelischen Stadtkirche im Ortskern wurde im Jahr 2013 umgestaltet. Besonders hervorzuheben ist die barrierefreie Zugänglichkeit der neu gepflasterten Fläche. Sehr beliebt ist das Wasserspiel, welches in den Sommermonaten immer für eine Erfrischung sorgt. Auch der kleine Spielplatz sowie die Außengastronomie beleben den Platz, der für viele Veranstaltungen rund ums Jahr genutzt wird.
Bei den Umgestaltungsarbeiten sind bei Ausgrabungen unerwartete Spuren der Vergangenheit ans Tageslicht gekommen.
► Ein Blick in die Geschichte (externer Link zum Kultur- und Heimatverein Westerkappeln e.V.)
Friedhofstor
Auffällig im Zentrum, direkt an der Osnabrücker Straße gelegen, das unter Denkmalschutz stehende klassizistische Torgebäude aus Sandstein. Der Epoche entsprechend sehen wir ein Tonnengewölbe mit quartierten Stirnseiten, wunderschön erhaltene Stuckkassetten und spitzbogige Fenster. Dieser monumentale Eingang zum Friedhof ist aus dem Jahr 1839.
Der dort angrenzende Friedhof Westerkappeln, mit eigenständiger Trauerhalle, zieht sich den Hügel an der Wilhelmshöhe hinauf. Mit einem hohen, alten Baumbestand und vielen alten Grabstätten, ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit.
► Wandertipp am Friedhofstor entlang: Rundwanderweg A5
Haus Cappeln
Am nordwestlichen Ortsrand von Westerkappeln liegt das ehemalige Rittergut Haus Cappeln. Das herrschaftliche Anwesen im Renaissancestil besticht mit seiner Gräfte sowie den Gartenanlagen rund um das Gebäude.
Heute befindet sich das geschichtsträchtige Gut in Privatbesitz und ist daher (aus Rücksicht auf die Privatsphäre) nur von außen zu besichtigen. Vor dem Haupteingang in der Von-Loen-Straße finden sich Infotafeln zur Historie des Ortes.
► Ehemaliges Rittergut umgeben von Wasser
► Ein Blick in die Geschichte
► Wandertipp entlang Haus Cappeln: Rundwanderweg A3
Der Kreuzplatz
Der verkehrsberuhigte Ortskern, das Herzstück der Gemeinde, präsentiert sich mit idyllischem Fachwerk bis hin zu moderner Kunst. So findet sich in den kleinen überschaubaren Gassen, neben gut erhaltenen unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden, der Kreuzplatz mit seinem Brunnen um dem „Goldenen Hasen“. Nach einem Entwurf des Konzeptkünstlers Heinrich Brummack entstand 2003 im Auftrag die Brunnenanlage. Der Künstler lebte rund zwanzig Jahre in Westerkappeln.
In einer gusseisernen Schale in rot-schwarzen Farben, thront auf einem Natursteinsockel ein aus Bronze gegossener Hase in Dukatengold neben einer roten Blume. Eine hydraulische Drehvorrichtung lässt den Hasen immer wieder seine Richtung ändern. Im Winter ist der Brunnen außer Betrieb, dann wird der Hase „eingesperrt“ unter eine blaue Käfigglocke.
► Ein Blick in die Geschichte (Externer Link zum Kultur- und Heimatverein Westerkappeln e.V.)
Wassermühle Görtemöller
Die Wassermühle im Ortsteil Velpe ist eine ehemalige Gutsmühle, die 1560 von der Familie von Velpe erbaut wurde. Seit knapp 100 Jahren ist die Mühle allerdings im Besitz der Familie Görtemöller. In den Jahren 1980 - 1990 wurde die denkmalgeschützte Mühle grundlegend restauriert und als funktionstüchtige Mahlmühle wieder eingeweiht.
Die Mühle wird heute noch aktiv mit Wasserkraft angetrieben. Vermahlen wird biologisch produziertes Getreide, das im Anschluss zu vollwertigem Brot im Steinofen gebacken wird.
► Wandertipp entlang Mühle Görtemöller: Rundwanderweg A5
Morgensternschacht
Auch Bergbaukultur ist im Gemeindegebiet zu finden. Der alte Förderturm Schafberg an der Morgensternstraße ist ein Zeugnis der Bergbaugeschichte in der Region. Er wurde als Hauptschachtanlage des Schafberger Steinkohlereviers (Grube Schafberg) im Jahre 1824 abgeteuft.
Fährt man die ehemalige Bundesstraße 65 Richtung Ibbenbüren, entdeckt man auf der rechten Seite als erstes den imposanten Bau der noch vorhandenen Tagesanlagen der alten Ste inkohlegrube. Der gemauerte Förderturm ist von weitem zu sehen.
Neben dem Förderturm befindet sich in nordöstlicher Richtung die alte Abraumhalde der Grube Morgenstern. Weitere Relikte der Zeche Morgenstern, sowie andere Bergbauzeugnisse der Montangeschichte der Stadt Ibbenbüren sind zu finden.
► Wandertipp entlang des Morgenstern- und Anneliesenschacht: Rundwanderweg A4